International einheitliche Pelletqualität steht bevor

International einheitliche Pelletqualität steht bevor: Vier Länder kündigen ENplus-Einführung in 2011 an

Die Umsetzung des Zertifizierungssystems ENplus für Holzpellets steht auf europäischer Ebene im kommenden Jahr an. Dies wurde bei der aktuellen Sitzung des European Pellet Councils (EPC) am 13. Dezember 2010 in Brüssel vereinbart. Nachdem ENplus für Holzpellets bereits seit diesem Jahr in Deutschland verfügbar ist, wurde von Verbandsvertretern aus Italien, Österreich und Spanien angekündigt, dass in ihren Ländern im Jahr 2011 ebenfalls diesen Schritt vollzogen werde. Hierzu wurden bei der EPC-Sitzung in Brüssel die technischen Voraussetzungen geschaffen und ein gemeinsames Handbuch verabschiedet, nach dem die Umsetzung künftig einheitlich erfolgen soll.
Als Grundlage dient hierbei die von Deutschland (DEPV) und Österreich (Pro Pellets Austria) gemeinsam entwickelte Systembeschreibung. EPC-Präsident Dr. Christian Rakos (Pro Pellets Austria) sagte hierzu: „Wenn das Heizen mit Pellets europaweit voran gebracht werden soll, müssen wir von einem international einheitlichen Qualitätsniveau reden. ENplus bietet diesen Standard durch die Umsetzung der entsprechenden europäischen Norm und bezieht darüber hinaus den Pellethandel in die Zertifizierung mit ein. Damit wird dem Verbraucher eine bislang nicht gekannte Qualität und ein reibungsfreier Heizungsbetrieb gewährleistet.“ Rakos schätzt den Anteil von ENplus-Pellets an der europäischen Produktionskapazität im kommenden Jahr auf rd. 30 Prozent ein.
Auf das in diesem Jahr gegründete EPC, das an den europäischen Biomasse-Dachverband AEBIOM (Homepage einfügen) angelagert ist, warten im kommenden Jahr große Herausforderungen. Neben der Umsetzung der gemeinsamen Zertifizierung bezeichnete EPC-Präsident Rakos die Veröffentlichung aussagekräftiger Marktzahlen und die bessere Verankerung des Themenbereichs Pellets im Umfeld der Europäischen Union als Ziele der Vereinigung. Auch der Austausch zwischen Ländern und Einrichtungen, die den Energieträger Pellets ausschließlich zur Stromproduktion einsetzen soll forciert werden. Rakos betonte: „Die Attraktivität des Rohstoffes Holz wird weiter zunehmen. Unter den Nutzergruppen muss ein verstärkter Austausch über einen koordinierten Einsatz erfolgen. Dabei ist das Funktionieren eines freien Marktes unerlässlich.“
Als neue Mitglieder in das EPC aufgenommen wurden am 13.12. Frankreich (Pro Pellets France) Irland (Irish Bioenergy Association), Italien (AIEL – Italiana Energie Agroforestali). Mit einem Gaststatus versehen wird künftig Japan (Pellet Club Japan) im EPC vertreten sein.

Aus folgenden Ländern sind die nationalen Pelletverbände Mitglied im EPC:
Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Irland, Italien, Österreich, Portugal, Schweden, Schweiz Spanien, und Ungarn
Der Deutsche Energieholz- und Pelletverband e.V. DEPV  (www.depv.de) ist Gründungsmitglied bei EPC.

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