Allerdings
hat sich der Zuwachs gegenüber den Vorjahren verlangsamt, so die
Landwirtschaftskammer Niedersachsen in einer Pressemeldung. Die Kammer
bezieht sich auf Zahlen aus der Feuerstättenzählung 2010, die vom
3N-Kompetenzzentrum und der Niedersächsischen Schornsteinfegerinnung
durchgeführt wurde und Anlagen bis zu einem Megawatt (MW) Leistung
erfasst.
Auch 2010 wurde wie in den Vorjahren überwiegend mit Scheitholz geheizt.
Insgesamt stehen in Niedersachsen jetzt 1,217 Mio. Scheitholz-Öfen, das
sind gut 32.000 Anlagen mehr als im Vorjahr (+ 2,7 Prozent). Mit
Holzpellets werden jetzt 12.700 Anlagen befeuert, eine Steigerung um 18
Prozent bzw. 2.000 Anlagen gegenüber 2009. Auch Holzhackschnitzel werden
immer beliebter. Der Bestand nahm um 15 Prozent auf über 2.500 Anlagen
zu.
Der Bestand an Holzheizanlagen wächst weiter, allerdings
fallen die Zuwachsraten etwas geringer aus. In der vorherigen Erhebung
des Jahres 2009 lagen die Zunahmen noch bei drei Prozent
(Scheitholz-Öfen), 30 Prozent (Holzpellet-Öfen) und 23 Prozent
(Holzhackschnitzel-Anlagen).
Der Holzverbrauch aller Anlagen
unter 1 MW lag im Jahr 2010 bei etwa 2,7 Mio. Festmetern (2009: 2,5 Mio.
Festmeter). Diese Menge verteilt sich zu 79 Prozent auf
Scheitholz-Feuerungen, 16 Prozent auf Holzhackschnitzel-Feuerungen und
fünf Prozent auf Pellet-Feuerungen. Dadurch ergibt sich eine Einsparung
an fossilen Energieträgern von rund 5,2 Mio. MWh oder umgerechnet gut
einer halben Milliarde Liter Heizöl. Der Ausstoß an Kohlendioxid wurde
um mehr als 1,2 Mio. Tonnen verringert.
Die „Feuerstättenzählung
Niedersachsen 2010 für holzbefeuerte Anlagen bis 1 MW“ wurde im Auftrag
des Niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums erstellt. Die
Ergebnisse sind in einem 20-seitigen Bericht zusammengefasst. Er kann
kostenlos unter www.3-n.info heruntergeladen werden. (lk-ns)
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